Roland Bathon schreibt seit zwanzig Jahren speziell über Russland- und Osteuropathemen für zahlreiche deutsche Zeitungen, unter anderem das Wochenmagazin, Der Freitag, den Tagesspiegel, die Berliner Zeitung, Telepolis und die Abendzeitung München. Er stellt in seinem Vortrag verschiedene Überlegungen und Strategien namhafter Osteuropaexperten vor, das Blutvergießen in der Ukraine zu beenden. Dabei zeichnet er ein Bild der aktuellen Lage vor Ort im Hinterland und politischen System des Aggressors Russland unter Einbeziehung kritischer, russisch-oppositioneller Stimmen.
Du engagierst Dich als Leitung von NGL-Band-Kursen oder möchtest in diese Arbeit einsteigen? Du leitest oder begleitest in der Pfarrei vor Ort eine NGL-Band? Du hast Lust, neue Musik-Spiele für die Kurs- und Proben-Arbeit kennenzulernen und auszuprobieren, bisherige Erfahrungen zu teilen und zu reflektieren? Wenn ja, laden wir Dich hiermit herzlich zu unserem Tages-Workshop „Musik-Spiele in der Arbeit mit NGL-Bands“ ein.
Friedensarbeit ist viel schwerer als Krieg. Sie ist wie eine Mosaikarbeit, deren Erfolge vielleicht erst in 20 bis 30 Jahren sichtbar werden. Doch die vielfach ausgezeichnete (u.a. mit dem Augsburger Friedenspreis) palästinensische Friedenspädagogin Sumaya Farhat-Naser lässt sich nicht entmutigen. In Schulen, Gemeinden und Frauengruppen lehrt sie seit vielen Jahren mit großem Engagement gewaltfreie Kommunikation und den Umgang mit Konflikten, unermüdlich kämpft sie gegen Hoffnungslosigkeit und Resignation und setzt sich für Versöhnung ein. In Ihrem Vortrag berichtet sie über die aktuelle Situation und ihre Friedensarbeit. Ist Aussöhnung nur eine Utopie oder eine reale Möglichkeit? Und wenn letzteres - welche Schritte sind dazu nötig?
Es gibt Geschichten, schreibt Ferdinand von Schirach, die man nur nachts einem fremden Menschen erzählen kann. Es sind leise Erzählungen von verregneten Nachmittagen und von schwarzen Nächten, von den Dingen, die unser Leben verändern, von Zufällen, falschen Entscheidungen und der Flüchtigkeit des Glücks. Ihre Held:innen haben das Spiel endgültig verloren. Aber diese Geschichten beschützen uns vor der Einsamkeit, den Verletzungen und der Kälte. Und am Ende sind sie das Einzige, was uns wirklich gehört. Ferdinand von Schirach fragt, was Gerechtigkeit und Fairness ist und wie wir das Richtige tun. Lassen Sie sich diese Geschichten erzählen. Sie spielen in einer Bar, hoch oben über den Dächern von Tokio, in einer großbürgerlichen Wohnung in Wien und in einem Barock-Schlösschen draußen auf dem Land.
„Komm, wir gehen für unser Volk“ sind die letzten überlieferten Worte, die Edith Stein zu ihrer Schwester gesagt haben soll, als sie von der Gestapo abgeholt wurde. Zwei Tage später wurde sie im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau ermordet. Diese Worte zeigen, wie sehr sich die Konvertitin Edith Stein mit ihren Wurzeln verbunden gefühlt hat. Sie gilt vielen als Brückenbauerin zwischen Juden- und Christentum. Fast 60 Jahre nach der Veröffentlichung von Nostra Aetate, der Erklärung des II. Vatikanischen Konzils, in der das Verhältnis der katholischen Kirche insbesondere zum Judentum neu bestimmt wurde, soll daher unsere Reise auf den Spuren von Edith Stein an ihren Geburtsort Breslau und den Ort ihrer Ermordung, Auschwitz, gehen. Ein Abstecher führt nach Krakau, wo es heute wieder ein aktives jüdisches Leben gibt. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der gemeinsamen Erinnerung von Juden und Christen an den Holocaust.
Paul Maars zeitlose Geschichten vom frechen Sams werden einfach nie langweilig. Und »Ein Hund mit Flügeln« sammelt unveröffentlichte Texte aus einem langen Autoren leben: Philipp hat sich in seinem Leben festgefahren, da trifft er eines Tages eine junge Frau, die barfuß auf der Friedhofsmauer sitzt. Ein Ehepaar streitet sich beim Frühstück über Alltägliches, während ein ungeheurer Racheplan Gestalt annimmt. Herr Lampert besteht als genialer Schildbürger die Abenteuer des Alltags auf seine Weise. Und ein Königssohn geht durch die Tür, die man nicht öffnen darf.
Till Mayer berichtet seit 2007 regelmäßig aus der Ukraine, seit 2017 dokumentiert er den Krieg im Donbas als Langzeitprojekt und warnte schon damals vor einer Eskalation. Seit Februar 2022 reiste er zehn Mal für je zwei bis drei Wochen in das Kriegsgebiet. Seine (Foto-)Reportagen zeigen die Folgen des russischen Angriffs im ganzen Land: im „Hinterland“ im Westen, ebenso wie direkt an der Frontlinie in Bachmut. Vor mehr als einem Jahr weitete sich ein Krieg aus, der zuvor acht Jahre lang in Europa verdrängt wurde. Die Februar-Invasion stellt die mittlerweile dritte Invasion Russlands in ukrainisches Territorium seit 2014 dar. Der Krieg trifft nun mit voller Brutalität alle Menschen in der Ukraine. Seit einem Jahr sind sie Raketen- und Drohnenangriffen ausgesetzt.