Schon in der Frühzeit des Christentums wurde Maria Magdalena als „Apostolin der Apostel verehrt. Laut dem Matthäus- und Johannes-Evangelium war sie doch die erste Zeugin der Auferstehung Jesus und wurde von ihm beauftragt, den anderen Aposteln davon zu berichten. Papst Franziskus stellte auch für die Katholische Kirche ihr Namensfest am 22. Juli auf die gleiche Stufe wie das der anderen Apostel. Doch wie kam es, dass diese Heilige über viele Jahrhunderte eher als reuige Sünderin verehrt und in der bildenden Kunst als fast nackte Hure dargestellt wurde? Davon berichtete anschaulich und äußerst spannend der österreichische Theologe Markus Hofer zum Auftakt der Reihe „Sperrige Heilige“ in einem Online-Vortrag der Katholischen Erwachsenenbildung im Erzbistum Bamberg. Er stellte den Zuhörenden dar, dass sich in der Volksfrömmigkeit aber auch unter den Theologen über Jahrhunderte verschiedene Frauengestalten mit einander vermengt haben.
Virtual Realitäten erfreuen sich gegenwärtig zunehmender Beliebtheit. Das zeigt sich an der Entwicklung von immer neuen VR-Apps. Sie ermöglichen das Eintauchen in virtuelle Welten, wodurch neuartige Raumerfahrungen oder realitätsnahe Umgebungen entstehen können. Auch für den Kirchenraum sind längst virtuelle Welten entstanden. Mit der Frage, welche Chancen, Herausforderungen und Grenzen solche virtuellen Lernwelten sich daraus für die Kirchenraumpädagogik ergeben, hat sich am 12. und 13. Juni 2024 eine Tagung der KEB im Erzbistum Bamberg in Kooperation mit dem Bundesverband Kirchenpädagogik im Bistumshaus St. Otto in Bamberg beschäftigt. Zu Beginn hat Theresa Witt, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl Religionspädagogik und Didaktik des Religionsunterrichts der Universität Bamberg ihr Forschungsprojekt „Virtuelle Kirchenpädagogik – Chancen und Grenzen virtueller Kirchenraumerschließungen“ vorgestellt.
Neuer Gesellschaftsroman von Juli Zeh erschienen
Die Ausstellung »Gott weiblich – eine verborgene Seite des biblischen Gottes« des BIBEL+ORIENT Museums Fribourg hat bereits an unterschiedlichen Orten spannungsreiche Diskussionen angeregt. Die Beiträge dieses Bandes führen diese Debatte aus spezifischen – oft ungewöhnlichen – Blickwinkeln weiter: biblisch-archäologisch, feministisch-theologisch, dogmatisch-spirituell, praktisch theologisch. Sie zeigen Wege zum Verständnis von Gottesbildern auf, die das eigene Verhältnis zu Gott herausfordern und bereichern können.
Berufstätige und Geliebte, als Freundin und Helferin? Davon erzählen 53 Frauen in sehr persönlichen Beiträgen. Mit ihren berührenden Geschichten, Texten und Gebeten laden sie ein, sich selbst die Frage zu stellen: Und wie bleibe ich im Chaos meines Alltags mit anderen, mit mir selbst und mit Gott verbunden?